Lexikon
Begriff | Definition |
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TVT | Abkürzung für Tension-free Vaginal Tape, eine neuere Operationsmethode bei bestimmten Formen der Harninkontinenz, wobei ein spezielles Band operativ spannungsfrei unter die Harnröhre plaziert wird. Die OP kann evtl. sogar in Lokalanästhesie durchgeführt werden und ist mit einer relativ hohen Erfolgsrate auch nach längerer Zeit wohl eine der derzeit besten OP-Methoden bei der entsprechenden Indikation. |
Tumor | Geschwulst, übermäßiges Gewebswachstum an bestimmten Körperteilen. |
Tubus | Ein rohrähnliches Instrument, mit dem die Luftwege für die Beatmung offen gehalten werden. |
Tube | Eileiter, der das Ei vom Eierstock (Ovar) zur Gebärmutter (Uterus) transportiert. |
Tubargravidität | Eileiterschwangerschaft (Extrauteringravidität). Verschiedene Ursachen können dazu führen, dass der Eitransportmechanismus versagt und das Ei nicht die Gebärmutter erreicht, sondern in den Eileitern stecken bleibt. Bei Unterleibschmerzen, den ersten Zeichen, die allerdings auch ganz andere Ursachen haben können, ist immer sofort ein Arzt aufzusuchen. |
Tripletest | Pränatal-Screening zur Risikoabschätzung für Trisomie 21 (Down-Syndrom) und Neuralrohrdefekt (NTD). |
Triple-Test |
Mit dem Triple-Test werden die drei Stoffe alpha-Fetoprotein (AFP), Östriol und ß-HCG im mütterlichen Blut gemessen. Die Blutentnahme erfolgt in der 16. Schwangerschaftswoche, also schon ziemlich spät. Aus den gemessenen Werten kann mit Hilfe eines Computerprogrammes das Risiko für ein Down-Syndrom ("Mongoloismus") oder eine Spina bifida ("offener Rücken") errechnet werden. |
Trichomoniasis | Infektion der Scheide (Vagina) oder der Blase mit Trichomonaden. Die ersten Symptome sind dünnflüssiger, gelblicher Ausfluss, Jucken und Brennen. In späteren Stadien besteht nur noch geringer Ausfluss. Wegen der Ansteckungsgefahr wird der Partner gleichzeitig mitbehandelt. |
Trichomonaden | Trichomonaden sind einzellige Parasiten, die sich in der Scheide einnisten können. Erste Anzeichen einer Ansteckung treten nach 4 Tagen bis zu einem Monat nach Ansteckung auf. Die Ansteckung erfolgt vorwiegend durch den Geschlechtsverkehr, die Trichomoniasis zählt daher zu den sexuell übertragbaren Erkrankungen. |
Transplantation | Übertragung von Körperteilen, Organen oder Geweben von einem auf ein anderes Lebewesen. |
Toxoplasmose | Infektion, die durch rohes Fleisch oder den Umgang mit Tieren verursacht wird. Die meisten Erwachsenen haben eine solche Infektion bereits unbemerkt überstanden und sind dann vor einer Neuinfektion geschützt. Gefährlich ist die Infektion jedoch für das ungeborene Kind bei einer Erstinfektion während der Schwangerschaft. Schwangere sollten deshalb den Umgang mit Tieren meiden und kein rohes Fleisch essen. |
Tokolyse | Wehenhemmung. Verhinderung zu früher oder zu starker Wehen, um eine Frühgeburt zu vermeiden. |
Thrombose | Blutgerinnsel (Thrombus, Blutpfropf) in den Blutgefäßen. Mögliche Folge bei tiefer Thrombose, wenn sich ein Teil des Thrombus selbstständig macht: Lungenembolie |
Thin-Prep |
Dies ist eine neue und deutlich verbesserte Methode der Zellgewinnung für einen Vorsorgeabstrich, hier zeigt sich erstmals seit vielen Jahren eine wirkliche Neuerung und effektive Verbesserung. |
Thermographie | Untersuchungsverfahren, das die Wärmeausstrahlung von Gefäßen oder Organen sichtbar macht. Bestimmte Farbunterschiede des Bildes deuten auf krankhafte Veränderungen hin. |
Tetanus |
Wundstarrkrampf. Lebensbedrohliche bakterielle Erkrankung, die man in jedem Alter bekommen kann. Der Erreger kommt vor allem im Erdreich und im Straßenstaub vor und kann schon durch kleine Schnitt-, Schürf- oder Bißwunden oder auch bei sonstigen Schäden an der Hautoberfläche (Ekzem, offenes Bein) in die Haut eindringen. Clostridium tetani, der Erreger des Wundstarrkrampfes, bildet dann ein Gift (Toxin), das das meist sehr schwere Krankheitsbild hervorruft. Dieses ist gekennzeichnet durch Muskelkrämpfe unter Beteiligung der Atemmuskulatur (Erstickungsanfälle). Die Sterblichkeit an Tetanus liegt noch immer bei 30%. |
Testosteron | männliches Geschlechtshormon, das die Bildung und Reifung der Samenzellen fördert |
Testes | Hoden |