Lexikon
Begriff | Definition |
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Dystokie | Gestörter Geburtsverlauf, z.B. durch organische Ursachen. |
Dyspareunie | Bezeichnung für Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Da zahlreiche Ursachen für dieses Symptom in Frage kommen, sollte unbedingt eine frauenärztliche Beratung und Untersuchung erfolgen. |
Dysmenorrhoe | Schmerzen während der Regelblutung (Menstruation). Wenn sie auftreten, ist eine Untersuchung beim Frauenarzt ratsam. |
Ductus deferens | Samenleiter |
Dreimonatsspritze | Die Dreimonatsspritze enthält nur Gelbkörperhormon (Gestagen). Sie verhindert den Eisprung und nach längerer Anlaufzeit mit Zwischenblutungen unvorhersagbarer Länge auch die Periodenblutung. Wirkung:
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Down-Syndrom |
Nach dem britischen Arzt Langdon Down benannt, früher auch Mongolismus. Ursache ist eine Chromosomenanomalie (Trisomie 21). Die betroffenen Menschen haben in ihren Körperzellen ein Chromosom zuviel: Chromosom 21 liegt dreimal vor. Das überzählige Chromosom stammt von einer Keimzelle ab, in der das Chromosomenpaar 21 nicht getrennt wurde. |
Doppler-Sonographie | Spezielle Form der Sonographie, mit der Informationen über die Durchblutung von Organen gewonnen wird. Teilweise verfügen die Geräte über farbig unterlegte Bildinformationen, die zusätzlichen Aufschluss über die Blurströmungen im untersuchten Bereich vemitteln. Im frauenärztlichen Bereich findet die Methode vor allem Eingang bei besonderen Fragenstellungen zur Entwicklung der kindlichen Frucht im Mutterleib und zur ergänzenden Untersuchung von Geschwulsterkrankungen. |
Diaphragma |
Das Diaphragma gehört (wie das Kondom) zu den Barrieremethoden.
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Diagnose | Erkennen und Benennen einer Krankheit. Um eine Diagnose stellen zu können, ist meist eine genaue Untersuchung erforderlich. |
Descensus uteri | Senkung der Gebärmutter, meistens bedingt durch eine Schwäche der tragenden Strukturen des Beckenbodens. Häufig auftretend bei Frauen mit mehreren vorausgegangenen Geburten. Oft findet sich gleichzeitig eine Senkung der Harnblase und der Scheide, mit häufig ungewolltem Harnabgang. Eine gezielte Beckenbodengymnastik kann bei leichteren Formen erfolgreich sein, schwere Formen bedürfen meist der operativen Behandlung. |
Descensus | Tiefertreten/Senkung der Gebärmutter (Uterus) und/oder der Scheide (Vagina). Dabei kommt es meist auch zur Aussackung der vorderen Scheidenwand mit der direkt darüberliegenden Harnblase (Cystocele) bzw. (seltener) der hinteren Scheidenwand (Rectocele), oft zusammen mit einem Teil des Rektums (=Enddarm)(Enterocele). Eine ausgeprägte Senkung kann bis zum Vorfall der Gebärmutter/des Gebärmutterhalses vor den Scheideneingang führen (Prolaps). |
Defloration | Zerreißen des Jungfernhäutchens (Hymen), meist beim ersten Koitus, selten infolge einer Verletzung. |
Dammschnitt |
Dammschnitt bei der Geburt. Meist nur bei großem Kopf des Kindes, bei vaginal-operativen Geburten wie Saugglocke oder Zange, oder wenn der Zustand des Kindes eine raschere Geburtsbeendigung erfordert. |
Damm | Man unterscheidet zwischen dem vorderen Damm (der Gegend zwischen After und äußeren Geschlechtsteilen) und dem hinteren Damm (zwischen After und Steißbein). |