Lexikon
Begriff | Definition |
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Azoospermie | Das Fehlen von reifen und beweglichen Spermien in der Samenflüssigkeit eines Mannes. |
Antibabypille | Die Pille ist nach wie vor in großen Teilen der Industrieländer das sicherste und auch häufigste Mittel zur Schwangerschaftsverhütung. Die Pille enthält normalerweise weibliche Hormone (Östrogen und Gestagen) in verschiedener Zusammensetzung. Heute werden vor allem möglichst niedrig dosierte "Mikropillen" verwendet, die trotz der geringen Dosis immer noch sichere Verhütung garantieren. Es gibt aber inzwischen auch eine "östrogenfreie Pille", die auch den Eisprung verhindert, hierzu siehe weiter unten bei Minipille. Wirkung
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Anorexia nervosa | Die Magersucht ist eine Erkrankung mit pathologischer und teils panischer Angst vor Gewichtszunahme und der Angst, zur Frau (und damit "erwachsen" ) zu werden. Sie äußert sich in Essunlust bzw. -verweigerung sowie teilweise in übermäßiger sportlicher Bewegung, was zu extremen Gewichtsverlusten führen kann. Ursachen:
Folgen:
Therapie:
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Androgenisierung | Als Androgenisierung bezeichnet man das Auftreten von Veränderungen bei der Frau als Folge einer vermehrten Wirkung von Androgenen, also männlichen Hormonen. Es gibt vielfältige Ursachen, die zu einer Androgenisierung führen können, wie z.B. hormonproduzierende Tumore. Die vermehrte Androgenwirkung führt zu Beschwerden, die als Virilisierung, also "Vermännlichung" bezeichnet werden. Dazu zählen beispielsweise das Auftreten eines männlichen Behaarungstyps. Für die Diagnose wegweisend sind, neben der Befragung und Untersuchung der Betroffenen, die Bestimmung der Hormonwerte im Blut sowie bildgebende Verfahren. Neben einer operativen Entfernung hormonproduzierender Tumoren werden häufig Hormone eingesetzt, die die Bildung oder die Wirkung der Androgene hemmen. Da es sich meist um langwierige Krankheitsverläufe handelt, muss die Therapie über Jahre fortgesetzt werden. |
Androgene | Sammelbezeichnung für die männlichen Geschlechtshormone. Auch im weiblichen Organismus werden sie in geringen Mengen produziert. Eine übermäßige Produktion von Androgenen im Körper der Frau kann zu Akne, Haarausfall und männlicher Körperbehaarung führen. |
Anamnese | Die Vorgeschichte des Kranken, bzw. der bisherige Verlauf der Krankheit. |
Anämie | Blutarmut, genauer ein zu niedriger Anteil der roten Blutkörperchen. Meist ist es Eisenmagel, der durch Blutungen (starke Regelblutung bzw. Blutverlust durch bösartige Carcinome) oder in der Schwangerschaft entstehen kann. |
Amnioskopie | Bei gefährdetem Fötus in der Spätschwangerschaft wird durch ein Instrument (Amnioskop) die Farbe des Fruchtwassers angeschaut. Bestimmte Verfärbungen deuten auf Risiken für das Kind hin. |
Amniocentese | Die Amniocentese (Fruchtwasserpunktion) wird normalerweise ab der 14. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Dabei wird zunächst eine Ultraschalluntersuchung vorgenommen. Es wird ein günstiges Fruchtwasserdepot aufgesucht und eine dünne Nadel durch die Bacuhdecke unter Ultraschallsicht so in die Fruchtwasserhöhle eingeführt, dass keine Verletzung des Kindes riskiert wird. Es wird eine geringe Menge Fruchtwasser (etwa 15ml) abgesaugt. Aus den darin enthaltenen kindlichen Zellen werden im Labor sogenannte Kulturen angelegt. |
Aminvaginose | Die Aminvaginose ist eine relativ häufig auftretende Erkrankung, die durch eine massive Störung der normalen Vaginalflora gekennzeichnet ist. Dabei ist die Scheide anstatt mit Milchsäurebakterien mit einer Kombination anderer Bakterien besiedelt. Hauptsymptome sind Ausfluß und fischartiger Geruch. Die Therapie ist meist einfach (Scheidenzäpfen). |
Amenorrhoe | Ausbleiben der monatlichen Blutung (Menstruation) bei der geschlechtsreifen Frau. Bei vorher normalem Regelverlauf ist eine ärztliche Untersuchung notwendig. |
Akne | Akne ist eine Störung der Talgdrüsen der Haarfollikel (Haarbälge) und tritt vorwiegend im Gesicht, an Hals, Brust und Rücken auf. Der Talg staut sich, das umgebende Gewebe entzündet sich, es bilden sich Mitesser. Schließt sich die Follikelöffnung, so wird der gestaute Talg oft durch Bakterien zersetzt und bildet meist eine Aknepustel. (Neuere Literatur bei Stress auch über Bulli Herbig). Trifft Jungen und Mädchen gleichermaßen, die Jungs manchmal noch härter. |
AIDS |
Acquiered immune deficiency syndrom = HIV (Human Immundeficiency Virus). |
Adnexitis | Eine Entzündung von Eileiter und Eierstock, den Anhängseln der Gebärmutter, bezeichnet man als Adnexitis. Die besondere Bedeutung der Adnexitis für die Frau besteht in dem oft langwierigen Krankheitsverlauf mit einer Beeinträchtigung sowohl des privaten als auch beruflichen Lebens und nicht zuletzt in der Gefahr einer bleibenden Unfruchtbarkeit. |
Adnexektomie | Operative Entfernung der Eierstöcke (Ovarien) und der Eileiter. |
Adnexe | Mit der Gebärmutter verbundene Teile der weiblichen Geschlechtsorgane, die Eierstöcke (Ovarien) und die Eileiter (Tuben). |
Adnektomie | Operative Entfernung der Eierstöcke (Ovarien) und Eileiter (Tuben). |
Adipositas | Übermäßige Vermehrung von Fettgewebe. Die Adipositas ist ein Risikofaktor für einer Reihe von Erkrankungen, wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen oder Gicht und die damit verbundenen Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose). Auch der Gebärmutterschleimhautkrebs sowie wahrscheinlich auch der Brustkrebs sind häufiger bei Frauen, die adipös sind. |
Adenom | Gewebsneubildung in Organen, in denen Drüsen vorkommen (z.B. Brust, Gebärmutter ) |
Abstrich | Entnahme von Einzelzellen von Gewebsoberflächen (z.B. Gebärmutterhals, Scheide, Wundhöhlen) zum Nachweis Zellveränderungen oder Infektionen. |
Abrasio | Ausschabung der Gebärmutterhöhle zur Diagnose oder bei Abort. |
Abort | Beendigung der Schwangerschaft Ausstoßung des Fötus innerhalb der ersten 6 Monate, wenn das Kind noch nicht lebensfähig ist. |
Ablatio mammae | Operative Entfernung der Brustdrüse bei Brustkrebs. |
Abdomen | Lateinischer Ausdruck für Bauch. |
Abbruchblutung | Blutung aus dem Endometrium nach dem Absetzen von Hormon-Medikamenten ( Östrogen und Gestagen). |