Lexikon
Begriff | Definition |
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Zystoskopie | Untersuchung der Harnblase mit einem rohrähnlichen optischen Instrument. |
Zyste | Kapselartige Geschwulst mit flüssigem Inhalt. |
Zyklus | Der Monatszyklus wird von den Hormonen Östrogen und Gestagen gesteuert und dauert von einer Regelblutung (Menstruation) bis zur nächsten durchschnittlich 28 Tage. In jedem Zyklus bereitet sich die Gebärmutterschleimhaut auf eine Schwangerschaft vor. Bleibt eine Befruchtung aus, wird die Schleimhaut wieder abgebaut und die Reste mit der Regelblutung ausgestoßen. Dann beginnt der Zyklus wieder von vorne. |
Zygote | befruchtete Eizelle |
Zervixkarzinom | Das Zervixkarzinom, auch Kollumkarzinom oder Gebärmutterhalskrebs genannt, ist ein bösartiger (maligner) Tumor des Gebärmutterhalses (Cervix uteri). |
Zervixinsuffizienz | Muttermundschwäche mit der Gefahr der vorzeitigen Weitung des Muttermundes. |
Wechseljahre | Symptome der Wechseljahre:
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Vulva | Die äußeren weiblichen Geschlechtsteile. |
Varikosis | Krampfadern, erweiterte geschlängelte Venen, meistens in den Beinen. Die Bildung von Krampfadern kann sehr viele verschiedene Ursachen haben. Sie werden aber meist verstärkt durch langes Stehen und Sitzen. Wichtig für Krampfaderpatientinnen ist die Regel: Liegen (mit hochgelagerten Beinen) und Laufen. |
Vaginalsonographie | Spezielle Form der Sonographie, bei der eine schmale Sonde in die Scheide eingeführt wird, um die inneren Genitalorgane besser darstellen zu können. Die mit dieser Methode gewonnenen Bilder zeichnen sich meist durch eine deutlich bessere Qualität aus, so dass Erkrankungen oft früher und eindeutiger erfasst werden. |
Vagina | |
Uterusruptur | Riß in der Gebärmutter, der durch die Wehen oder den Geburtsvorgang verursacht werden kann. |
Uterusblutungen | Blutungen aus der Gebärmutter außerhalb der normalen Regelblutung. Diese Blutungen sollten immer Anlaß sein, einen Arzt aufzusuchen. |
Uterus | Lateinischer Ausdruck für Gebährmutter. |
Urethra | Harnröhre |
Ureter | Harnleiter |
Ultraschall | Bei einer Ultraschalluntersuchung werden Schallwellen durch einen Sender erzeugt und in den zu untersuchenden Körper gesandt, dort reflektiert und vom Ultraschallkopf wieder aufgefangen, um dann in ein Videobild umgewandelt und auf einem Monitor dargestellt zu werden. Diese Ultraschallwellen sind für den Körper ungefährlich. Daher sind Ultraschalluntersuchungen gerade auch zur Untersuchung des Ungeborenen bedenkenlos einsetzbar. |
Ulcus molle |
Der Ulcus molle (weiche Schanker) ist in Mitteleuropa selten, dagegen in tropischen Ländern recht häufig. |
TVT | Abkürzung für Tension-free Vaginal Tape, eine neuere Operationsmethode bei bestimmten Formen der Harninkontinenz, wobei ein spezielles Band operativ spannungsfrei unter die Harnröhre plaziert wird. Die OP kann evtl. sogar in Lokalanästhesie durchgeführt werden und ist mit einer relativ hohen Erfolgsrate auch nach längerer Zeit wohl eine der derzeit besten OP-Methoden bei der entsprechenden Indikation. |
Tumor | Geschwulst, übermäßiges Gewebswachstum an bestimmten Körperteilen. |
Tubus | Ein rohrähnliches Instrument, mit dem die Luftwege für die Beatmung offen gehalten werden. |
Tube | Eileiter, der das Ei vom Eierstock (Ovar) zur Gebärmutter (Uterus) transportiert. |
Tubargravidität | Eileiterschwangerschaft (Extrauteringravidität). Verschiedene Ursachen können dazu führen, dass der Eitransportmechanismus versagt und das Ei nicht die Gebärmutter erreicht, sondern in den Eileitern stecken bleibt. Bei Unterleibschmerzen, den ersten Zeichen, die allerdings auch ganz andere Ursachen haben können, ist immer sofort ein Arzt aufzusuchen. |
Tripletest | Pränatal-Screening zur Risikoabschätzung für Trisomie 21 (Down-Syndrom) und Neuralrohrdefekt (NTD). |
Triple-Test |
Mit dem Triple-Test werden die drei Stoffe alpha-Fetoprotein (AFP), Östriol und ß-HCG im mütterlichen Blut gemessen. Die Blutentnahme erfolgt in der 16. Schwangerschaftswoche, also schon ziemlich spät. Aus den gemessenen Werten kann mit Hilfe eines Computerprogrammes das Risiko für ein Down-Syndrom ("Mongoloismus") oder eine Spina bifida ("offener Rücken") errechnet werden. |
Trichomoniasis | Infektion der Scheide (Vagina) oder der Blase mit Trichomonaden. Die ersten Symptome sind dünnflüssiger, gelblicher Ausfluss, Jucken und Brennen. In späteren Stadien besteht nur noch geringer Ausfluss. Wegen der Ansteckungsgefahr wird der Partner gleichzeitig mitbehandelt. |
Trichomonaden | Trichomonaden sind einzellige Parasiten, die sich in der Scheide einnisten können. Erste Anzeichen einer Ansteckung treten nach 4 Tagen bis zu einem Monat nach Ansteckung auf. Die Ansteckung erfolgt vorwiegend durch den Geschlechtsverkehr, die Trichomoniasis zählt daher zu den sexuell übertragbaren Erkrankungen. |
Transplantation | Übertragung von Körperteilen, Organen oder Geweben von einem auf ein anderes Lebewesen. |
Toxoplasmose | Infektion, die durch rohes Fleisch oder den Umgang mit Tieren verursacht wird. Die meisten Erwachsenen haben eine solche Infektion bereits unbemerkt überstanden und sind dann vor einer Neuinfektion geschützt. Gefährlich ist die Infektion jedoch für das ungeborene Kind bei einer Erstinfektion während der Schwangerschaft. Schwangere sollten deshalb den Umgang mit Tieren meiden und kein rohes Fleisch essen. |
Tokolyse | Wehenhemmung. Verhinderung zu früher oder zu starker Wehen, um eine Frühgeburt zu vermeiden. |