Kondylome (Warzenentfernung im Genitalbereich)
Kondylome sind spitze, oft hehnenkammartige Hautwucherungen an den Geschlechtsteilen. Feigwarzen zählen zu den Geschlechtskrankheiten. Sie sind Folge einer Infektion mit humanen Papillom-Viren (HPV). Feigwarzen sind in der Regel kleine stecknadelgroße Gewebswucherungen, die an den Geschlechtsteilen, am After und im Enddarm entstehen. Selten können sie zu rosenkohlähnlichen Gebilden heranwachen. Die Papillom-Viren können in über 100 Untergruppen gegliedert werden. Die meisten Feigwarzen werden durch HPV-6 und HPV-11 verursacht. Diese Varianten sind relativ harmlos. Die Untergruppen HPV-16 und HPV-18 sind an der Entstehung bestimmter Krebsformen (z.B. Krebs des Gebärmutterhalses) ursächlich beteiligt.
Feigwarzen zählen zu den häufigsten durch Viren bedingten Geschlechtskrankheiten. Die Anzahl der Fälle ist in den letzten 20 Jahren stark gestiegen. Besonders gefährdet sind junge Menschen.
Feigwarzen werden meist durch sexuellen Kontakt übertragen. Hauptansteckungswege sind:
- Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern
- Ungeschützter Sex
In seltenen Fällen kann es aber zu einer indirekten Ansteckung kommen, z.B. nach dem Gebrauch eines verschmutzten Handtuchs. Kinder können beim Geburtsvorgang angesteckt werden. Voraussetzung für die Entstehung von Feigwarzen sind Feuchtigkeit, kleine Verletzungen der Haut oder auch Immunabwehrstörungen und Entzündungen.
Die Feigwarzen werden durch örtliche Betäubung chirurgisch, mit Laserstrahlen, durch Elektrokoagulation oder durch Einfrieren entfernt. Der Eingriff erfolgt ambulant.