Ausschabung (Abrasio, Curettage)
Das ist ein vergleichsweise kleiner Eingriff, bei dem die Schleimhaut aus der Gebärmutter "herausgeschabt" wird. Die Untersuchung dieses Gewebes gibt dem Arzt/der Ärztin genaue Auskunft über die Ursachen von Beschwerden.
Wann wird diese Methode eingesetzt?
Wenn Sie unter Blutungen außerhalb der Regel leiden, erhält so die Ärztin/der Arzt Aufschluß über die Ursachen. Genauso wird diese Methode angewandt, wenn zweifelhafte oder verdächtige Abstriche bei der Krebsfrüherkennung gefunden werden, bei Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut oder nach einer Fehlgeburt. Meist geht der Abrasio eine Hysteroskopie voraus.
Was geschieht dabei?
Die Ärztin/der Arzt führt eine Kürette (ein löffelartiges Instrument) in die Gebärmutter ein und schabt die Gebärmutterschleimhaut heraus. Eine Ausschabung kann bereits zur Therapie genügen: Wenn Blutungen die Ursache waren, können damit die Beschwerden beseitigt werden. Das entfernte Gewebe wird im Labor untersucht. So lassen sich auch eventuell verdächtige Zellveränderungen feststellen.
... und danach?
Es können geringe Blutungen auftreten. Deshalb und auch wegen der Infektionsgefahr sollten Sie sich einige Tage schonen.